Am 8. Dezember 2005 wurde das
Projekt „Adern von Jena“ im Rathaus Jena durch den Oberbürgermeister der Stadt
Jena, Dr. Peter Röhlinger, und die Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der
BUGA 2007 GmbH und Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg,
offiziell als Begleitprojekt der Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007
besiegelt.
Das Projekt will den
oberirdischen Fernwärmeleitungen als prägendes Element vieler ostdeutscher
Städte ein neues Image verleihen. Die vier Kilometer lange Leitungsstraße
zwischen Jena-Paradies und dem Heizkraftwerk Burgau soll nach dem Willen der
Stadt Jena als Raum bildendes Element sichtbar gemacht werden. Durch
spektakuläre Ereignisse, angedockte Objekte, temporäre Installationen und
permanente Umgestaltung werden die Rohre sich in pulsierende „Adern“ der Stadt
verwandeln. Die Leitungsstraße als verbindendes Element zwischen Innenstadt und
Südraum von Jena in direkter Beziehung zur Saaleaue bietet ein vielfältiges
Spektrum an Möglichkeiten, einen durch Infrastruktur belegten Raum neu zu
entdecken und versteckte Qualitäten sichtbar zu machen. Träger des Projekts sind
die Stadt Jena und die Stadtwerke Jena-Pößneck GmbH.
Ein ähnliches
künstlerisches Projekt wurde bereits im Sommer 2005 in Gera
realisiert. Unter Anleitung von Laienkünstlern des Vereins "plus-minus-null"
besprühten und gestalteten Jugendliche die 300 Meter lange
Primärdampftrasse entlang der Thüringer Straße im Stadtteil Gera-Bieblach. Das
Vorhaben wurde im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt"
gefördert und gilt damit auch als ideelle Verbindung zwischen Jena und Gera, die
es durch noch engere Kontakte zu intensivieren gilt.
Bild: von
links - Dana Kurz, Initiatorin - Martina Schweinsburg, Landrat
des Landkreis Greiz - Dr. Peter Röhlinger, Oberbürgermeister der Stadt Jena -
Frau Kynast, Stadtverwaltung Jena |