„Thüringen ist mehr als Weimar und Bratwurst", meinte ein Teilnehmer der ADAC-Oldtimerrallye am vergangenen Freitag. Und er hatte damit Recht, denn die Route führte durch das Ronneburger BUGA-Areal, die „Neue Landschaft". Nach einem Stopp an der Bogenbinderhalle, an der auch das BUGA-Infomobil die neugierigen Zuschauer anzog, fuhren die 123 Oldtimer unter der neuen Eisenbahnbrücke hindurch in das Gelände ein.
Gleich nach dem imposanten Bauwerk, das den Weg in Richtung Gessental frei
gibt, kam es nach einer scharfen Kurve zu einer relativ harten Probe: ein
unverhofft steiler Anstieg der Straße. Nur wer über genügend Pferdestärken
verfügte, meisterte dies mit Bravour. Für die anderen hieß es Schneckengang.
Aber liegen geblieben ist keiner. Vorbei am künftigen Rosengarten und der Neuen
Scheune peilten die Oldy-Piloten dann den Entdeckerturm mitten in der
Sommerlandschaft an. Kurz danach erfolgte an der Strecke eine Kontrolle bzw. das
Registrieren der Fahrzeuge. Danach hatten die mobilen Gäste das sonst nur
Bauarbeitern und Promis vorbehaltene Privileg, die neu gestaltete Landschaft von
ihren Fahrzeugen aus zu bewundern. Am Ronneburger Balkon vorbei und an den
Lichtenberger Kanten entlang, ging der Kurs weiter durch das malerische
Gessental in Richtung Gera.
Noch am Abend auf dem Ronneburger Schlosshof, wo sich die Mobilisten bei
einer "Karibischen Nacht" vergnügten, drehten sich die Gespräche um die
Bundesgartenschau 2007. Man wolle gern im nächsten Jahr wieder kommen. Nicht
zuletzt hatte die Präsenz des BUGA-Infomobils auf dem Schlosshof dazu
beigetragen. Der "Sprechende Baum" der BUGA begrüßte die Gäste gleich am
Eingang. Als kleines Souvenir überreichte der Baum einen Mini-Blumentopf mit
Buchensamen. Selbst die Engländer und Schweizer versprachen, ihn zu Hause in die
Erde zu stecken, um später immer an die BUGA 2007 erinnert zu werden. Den Damen
wurden von der BUGA-Hostess zur Begrüßung Rosen überreicht. |