Mit
seinem futuristisch anmutenden Design setzt der 20 Meter hohe Entdeckerturm in
der Neuen Landschaft Ronneburg schon von weitem ein prägnantes Zeichen. Er
erinnert in seiner Gestalt an einen Förderturm und ist eine Reminiszenz an das
ehemalige Tagebaugebiet der Wismut. Gleichzeitig symbolisiert der Turm die
gewaltigen Veränderungen, die hier in den letzten Jahren stattgefunden haben.
Der Entdeckerturm ist als Aussichtsturm und als Kletterwand nutzbar. Auf der
Aussichtsplattform finden bis zu 40 Menschen Platz. Von hier aus haben Sie das
ganze Ausstellungsgelände der BUGA in der Neuen Landschaft Ronneburg aus der
Vogelperspektive im Blick. Schon der Aufstieg gestaltet sich spannend, eröffnen
sich doch durch kleine Aussparungen in den Betonwänden immer neue Ausblicke.
Die beiden freistehenden Wandscheiben des Turms bieten
ideale Möglichkeiten für Kletterer und sportbegeisterte Besucher. Durch
unterschiedliche Oberflächen und Krümmungen lassen sich
Kletterschwierigkeitsgrade im Gebirge von 1 bis 10 nachempfinden. In den
Stahlbetonwänden sind Klettergriffe aus Kunststoff angebracht, die acht
verschiedene Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen
ermöglichen. Um die Attraktivität für professionelle Kletterer zu erhöhen, wurde
an der Aussichtsplattform ein großer, balkonartiger Überhang geschaffen. Auch
kleinere Überhänge und auskragende Bauteile an der senkrechten Stahlbetonwand
stellen erhöhte Herausforderungen für erfahrene Sportler dar.
Im unteren Drei-Meter-Bereich ermöglichen speziell gesetzte
Griffelemente Anfängern und Kindern das »Bouldern« unter Anleitung von
Aufsichtspersonen ohne zusätzliche Absicherungseinrichtungen. Während der BUGA
wird täglich fachkundige Betreuung angeboten. Damit die Benutzung
durch Unbefugte ausgeschlossen ist, werden im Höhenbereich bis zu
drei Metern sämtliche Klettergriffe nur vorhanden sein,
wenn unsere BUGA-Betreuer anwesend sind.
Die
Fassade des Turms zeigt im unteren Bereich eine besonders gelungene
künstlerische Graffitigestaltung. Das Thema: »Natur nach dem Tagebau«. Einzelne
gestalterische Elemente begegnen den Kletterern auch in höheren Lagen. Vorbei an
Insekten steigt der »Entdecker« zum Gipfel, um von diesem auf die gelungene
Rückgewinnung der Natur in der Wismutregion zu schauen.
Der
Entdeckerturm steht direkt im Kreuzungspunkt zwischen der Achse Erlebnisbrücke
und Fernradwanderweg »Thüringer Städtekette« und ist als wichtiger Teil des
Fernradwanderweges »Thüringer Städtekette« anzusehen. Durch seine moderne
Architektur bildet er einen reizvollen Kontrast zur natürlich wieder gewachsenen
Bergbaunachfolgelandschaft und zum blühenden Ausstellungsgelände der
Bundesgartenschau 2007. |