Mit der BUGA 2007 erlebt das idyllische Gessental, in dem über 700 seltene Tier-, Pflanzen- und Pilzarten beheimatet sind, eine Renaissance als attraktives Naherholungsgebiet für Gera und Ronneburg. In einer historischen Schrift über »kulturhistorische Wanderungen im alten Reußenlande und seinen Nachbargebieten« ist über das Tal folgendes zu lesen: »Ein schönes Wanderziel ist das liebliche und bekannte Gessental. Schöne Spazierwege führen im Tal zu verschiedenen Ausflugspunkten. Besonders hervorzuheben ist in der näheren Umgebung die Sommerfrische Gessen...«  Zu früheren Zeiten führte ab dem Ronneburger Schloss ein idyllischer Wanderweg durch das Tal – über lange Jahre hinweg war dieser Weg durch einen Bahndamm versperrt. Jetzt können Besucher wieder zwischen Gera und Ronneburg wandern. Der Bahndamm ist durch eine Eisenbahnüberführung überbrückt. Dadurch entstand der frühere Wanderweg wieder, auf dem die »Neue Landschaft Ronneburg« und anschließend das Gessental zu Fuß oder per Rad erreicht werden kann.

Wanderer und Naturfreunde können die Schönheit dieses Tals jetzt auf vielfältige Art genießen. Der verbindende Radweg »Thüringer Städtekette« trägt dazu ebenso bei wie attraktive Rastplätze mit Spielmöglichkeiten. Aber auch Angebote für die Umweltbildung, z. B. in Form eines Artenschutzzentrums oder eines Geolehrpfades sind geplant.

An der Grenze zwischen dem ehemaligen Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und dem Herzogtum Sachsen-Altenburg sowie dem Königreich Sachsen ist der "Grenzsteinweg" mit einem erläuternden Grenzstein-Lapidarium zu besichtigen.