In ihrer 700-jährigen Geschichte wurde die Stadt Ronneburg
wesentlich geprägt von Ackerbau, Kurwesen und Bergbau. Ihre radiumhaltigen
Quellen zogen sogar Johann Sebastian Bach und Hoffmann von Fallersleben in das
ostthüringische Städtchen. Der Beginn des Uranerzbergbaus in den 1950er Jahren
ließ jedoch nicht nur die Quellen für immer versiegen – er zerstörte
auch die Landschaft um Ronneburg stark. Mit der Bundesgartenschau wird
diese Landschaft revitalisiert und den Menschen als neuer Lebensraum
zurückgegeben. Ronneburg entwickelt sich zur BUGA-Stadt.
Als attraktiver Anziehungspunkt des Stadtparks Ronneburg
dominiert der Baderteich vor der Kulisse des auf einem Diabas-Felsen thronenden
Schlosses. In aufwändiger Weise wurde der Schlosshof saniert. Von der neuen
Schlossmauer bietet sich ein weiter Blick ins Mühltal – von dort kann man wieder
bis ins Gessental schauen. Interessante geologische
Besonderheiten machen auch den Schlossfelsen zu einem Blickpunkt für die
Besucher. Hier »blühen« Steinrosen am Felsen.
Von der Höhe
des Schlossgartens hat man einen imposanten Blick auf den Baderteich, der
ebenfalls zu neuem Leben erweckt wurde. Die Uferböschungen sind gereinigt und
neu bepflanzt. Die Uferzone erhielt einen Terrassencharakter, und der Steg lädt
zum Genießen des Teiches ein. Neue Wege- und Blickbeziehungen zwischen
Baderteich und Bogenbinderhalle sind entstanden. Ein gestalteter Fußweg
erleichtert den Zugang zum Baderteich. Die Sanierung der Bogenbinderhalle ist
abgeschlossen, so dass sie heute wieder für vielfältigste Veranstaltungen
genutzt werden kann. Der Komplex beherbergt auch das Informationszentrum
Ronneburg, in dem ein Schaubergwerk, eine Ausstellung zur Stadtgeschichte sowie
zur BUGA 2007 zum Besuch einladen. |