Das war die Bundesgartenschau 2007 in Gera
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Friday, 5. October 2007
Architekturpreis

"Das Beste zum Schluss" - Der markante Spruch aus dem Zeitalter der Schlussverkäufe könnte durchaus auch auf die Bundesgartenschau 2007 bezogen werden. Mit einem gewichtigen Unterschied: Hier werden keine Ladenhüter feilgeboten, sondern die erste Bundesgartenschau im Freistaat Thüringen wird mit einem wichtigen und wohlverdienten Preis geehrt. Die Gestaltung der Neuen Landschaft Ronneburg wurde heute im Thüringen-Pavillon im Hofwiesenpark Gera mit dem Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2007 ausgezeichnet. Außerdem wurde ein Garten aus den Thüringer Welten ("Streuobst, Pfingstrosen und Wein - Jenas Hänge laden ein") mit einer Anerkennung bedacht. 16 Projekte standen den Juroren der Architektenkammer zur Auswahl.

"Die Bundesgartenschau fiel schon durch ihre Dimension aus dem Rahmen", resümiert die Geschäftsfährerin der Architektenkammer Thüringens Gertrudis Peters. Man könnte auch angesichts der vielen Buga-Besucher annehmen, Tausende hätten bereits mit den Füßen abgestimmt. Der Thüringer Landschaftsarchitekturpreis ist jedoch kein Publikumspreis, sondern wird von Fachexperten vergeben. Die Auszeichnung, welche gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt ausgelobt wird, wurde in diesem Jahr zum 4. Mal vergeben und prämiert innovative, ästhetisch anspruchsvolle Planungsleistungen, die auch ökologischen Zielstellungen entsprechen.

Wer noch vor einigen Jahren über die Bergbaulandschaft bei Ronneburg blickte, brauchte viel Phantasie, sich eine blühende Zukunft für dieses Areal vorzustellen. Der Name Neue Landschaft wurde für die Landschaftsarchitekten Dr. Gabriele und Dirk Seelemann (fagus GmbH Markleeberg) Programm. Aus einem extrem durch den Bergbau zerstörten Stück Erde wurde wieder ein attraktiver Lebensraum mit intakten Ökosystemen und Zukunftsperspektiven geschaffen. Der Umstand, dass die Landschaftsgestaltung diese Geschichte nicht leugnet, sondern diese bewusst thematisiert, wird von den Besuchern immer wieder staunend quittiert. Mit den Lichtenberger Kanten rund um den Ronneburger Balkon wird eines aufgegebenen Dorfes gedacht. Ein tragender Punkt des Konzepts im Ronneburger Teil der Buga sind die beiden Arboreten, das etwas kleinere Eichenarboretum und das Große Arboretum. Auch die Anerkennung für die Gestaltung innerhalb der Landschaftsbilder Thüringer Welten hat sich das Jenaer Gestalterteam "stock und partner" verdient. Streuobstwiesen, Pfingstrosenfelder und Weinanbau an den Hängen Jenas werden in diesem Bild vorgestellt. Die Jury hat die Anerkennung vor allem für die gestalterische Kraft, welche mit einer kostengünstigen Lösung ein die Vegetationsperioden durchziehendes ansehnliches Ergebnis präsentiert.

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Die Pressemappe im Button "Presseinformationen" enthält allgemeine Pressetexte zu den beiden Ausstellungsbereichen und einzelnen BUGA-Projekten zu Ihrer Verwendung.


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