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Saturday, 29. October 2005
Aussichtsplattform und Kletterwand

Mit seinem futuristisch anmutenden Design setzt der 20 Meter hohe Entdeckerturm in der Neuen Landschaft Ronneburg schon von weitem ein prägnantes Zeichen im künftigen Ausstellungsgelände der BUGA 2007. Das Bauwerk erinnert in seiner Gestaltung an einen Förderturm und ist eine Reminiszenz an das ehemalige Tagebaugebiet der Wismut. Gleichzeitig symbolisiert der Turm die gewaltigen Veränderungen, die hier in den letzten Jahren stattgefunden haben. In der Neuen Landschaft Ronneburg wird er nicht nur während der BUGA 2007 einer der bedeutenden Anziehungspunkte sein.

Der Entdeckerturm ist multifunktional als Aussichtsturm und als Kletterwand nutzbar. Die zwei als T-Form angeordneten Stahlbetonwände dienen als Vertikal- bzw. Konkav-Konvex-Scheibe. Darauf aufgesetzt ist eine Aussichtsplattform, auf der bis zu 40 Menschen Platz finden. Von hier aus kann man das ganze Ausstellungsgelände der BUGA in der Neuen Landschaft Ronneburg aus der Vogelperspektive überblicken. Schon der Aufstieg gestaltet sich für den Besucher spannend, kann er doch durch kleine Aussparungen in den Betonwänden entsprechend der Treppenhöhe immer neue Ausblicke in die Landschaft gewinnen.

Die beiden freistehenden Wandscheiben bieten ideale Möglichkeiten für Kletterer und sportbegeisterte Besucher. Bedingt durch verschiedene Krümmungsradien in Verbindung mit unterschiedlicher Oberflächengestaltung lassen sich die Kletterschwierigkeitsgrade im Gebirge von 1 bis 10 nachempfinden. In den gekrümmten Stahlbetonwänden sind Klettergriffe aus Kunststoff angebracht, die acht verschiedene Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ermöglichen. Ein gegenseitiges Behindern der Sportler ist bei Einhaltung der Mindestroutenbreite von 1,5m weitestgehend ausgeschlossen.

Um die Attraktivität für professionelle Kletterer zu erhöhen, wurde an der  auskragenden Aussichtsplattform ein großer, balkonartiger Überhang geschaffen. Auch kleinere Überhänge und auskragende Bauteile an der senkrechten Stahlbetonwand stellen erhöhte Herausforderungen für die Sportler dar.

Im unteren Drei-Meter-Bereich ermöglichen speziell gesetzte Griffelemente Anfängern und Kindern das „Bouldern" unter Anleitung von Aufsichtspersonen ohne zusätzliche Absicherungseinrichtungen.

Damit die Benutzung durch Unbefugte ausgeschlossen ist, werden im Höhenbereich bis zu drei Metern sämtliche Klettergriffe nur vorhanden sein, wenn fachkundige Betreuer anwesend sind.  Auf dem ersten Treppenpodest verriegelt eine Stahltür den Treppenaufgang, um im Winter wegen der bestehenden Unfallgefahr durch Schnee- und Eisglätte die Sperrung des Turms zu ermöglichen. Während der BUGA wird täglich fachkundige Betreuung angeboten.

Die Fassade des Turms zeigt im unteren Bereich eine besonders gelungene künstlerische Graffitigestaltung unter dem Thema „Natur nach dem Tagebau". Einzelne gestalterische Elemente begegnen den Kletterern auch in höheren Lagen. Vorbei an Insekten steigt der „Entdecker" zum Gipfel, um von diesem auf die gelungene Rückgewinnung der Natur in der Wismutregion zu schauen.

Der Entdeckerturm steht direkt im Kreuzungspunkt zwischen Achse Erlebnisbrücke und Fernradwanderweg „Thüringer Städtekette" und ist als wichtiger Teil des Fernradwanderweges „Thüringer Städtekette" anzusehen.

Durch seine moderne Architektur bildet er einen reizvollen Kontrast zur natürlich wieder gewachsenen Bergbaunachfolgelandschaft und zum blühenden Ausstellungsgelände der Bundesgartenschau 2007.

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