Anlässlich des 100jährigen Jubiläums von Rotary International entstand auf dem Gelände der Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007 der Internationale Rotarische Jubiläumspark, der am Sonnabend, dem 11. Juni 2005, in der Neuen Landschaft Ronneburg feierlich übergeben wurde.
„Der Jubiläumspark ist ein internationales Projekt, das
unter Beteiligung von 51 deutschen und 16 internationalen Rotarier Clubs aus 14
Nationen verwirklicht wurde. Er steht unter dem Motto ‚100 Bäume für den
Frieden'. Dabei wurden nicht nur 100, sondern fast 300 Bäume gepflanzt. Der Park
fügt sich harmonisch in das Gesamtkonzept der Bundesgartenschau 2007 ein und ist
zugleich eine gute Werbung für die Region", erklärte der Thüringer Minister für
Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, anlässlich der
Übergabe des Parks.
Seit Rotary im Jahre 1905 durch den Rechtsanwalt Paul
Harris in Chicago gegründet wurde, engagieren sich die rotarischen Mitglieder in
aller Welt.
Der Jubiläumspark spiegelt die wesentlichen Leitideen von Rotary wider. Dazu gehören: Frieden, Freundschaft, Völkerverständigung, Jugend und Zukunft. Diese Leitideen werden im Park an vier verschiedenen Standorten symbolisiert. Dabei entstehen ein internationales Eichenarboretum als Symbol des Friedens und ein mit Weiden bepflanzter Gewässersaum als Tal der Freundschaft. Außerdem gibt es einen Weg der Völkerverständigung und einen Bürgerpark mit Spiel- und Sportstätten für Kinder und Jugendliche.
Vor dem Hintergrund, dass die Region „Gera-Ronneburg" zu
den größten Bergbaualtlasten in Europa gehört, ist mit der Umsetzung des
Projektes auch eine langfristige Aufwertung der Region unter
landschaftspflegerischen Gesichtspunkten gelungen. Hier erfolgte zu DDR-Zeiten
über Jahrzehnte der einzige Uranbergbau in einem weiträumig besiedelten Gebiet.
Insgesamt wurden hier mehr als eine Milliarde Tonnen uranerzhaltiges Gestein
abgebaut und u. a. für atomare Waffen verwendet. Dabei entstanden Umweltschäden,
die bis heute auf einer Fläche rund 2.500 ha saniert werden müssen.
„Im Zuge der Wismut-Sanierung ist die Revitalisierung
dieses großflächigen Areals eine enorme Herausforderung. In diesem Zusammenhang
kommt dem Jubiläumspark ein besondere Rolle zu, denn jeder Baum, der hier
gepflanzt wurde, ist nicht nur ein Symbol des Friedens und der
Völkerverständigung, sondern auch ein Beitrag, um die Schäden an unserer Umwelt
wieder gut zu machen und die Lebensqualität in dieser Region zu verbessern.
Davon profitieren die Menschen hier vor Ort ebenso wie die Besucher, die wir
spätestens zur Eröffnung der Bundesgartenschau am 27. April 2007 erwarten",
betonte Minister Sklenar. |