Eine Gartenschau ist ein bedeutendes und wirksames Instrument der Städteplanung. Die Konzeptionen im Laufe der BUGA Geschichte reichen von farbenprächtigen Pflanzenschauspielen bis hin zu neuen Naturverständnissen und dem Wiederaufbau, Reparatur historischer Komplexe und Gärten. Die Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007 beinhaltet beides: das neue Naturverständnis in der Neuen Landschaft Ronneburg und die Verbesserung der Infrastruktur in Gera unter Einbeziehung des Küchengartens als historischer Ausstellungsbeitrag mit optischer und ökologischer Aufwertung.
Mit der Neupflanzung der Randstreifen erschließt sich dem Besucher 2007 eine doppelreihige Allee herrlicher Winterlinden. Die herzförmigen Kronen dieser Bäume bilden ein Blätterdach, das zu einem Spaziergang oder zum Verweilen unter den Linden einlädt. Heimische Hainbuchenhecken umrahmen die Seitenbereiche des Küchengartens. Zartblühende Kornelkirschen umsäumen den Weg vom Kulissenhaus zum Theater. Im angrenzenden Hofwiesenpark Gera werden neben gestalteten Rosen- und Staudenflächen auch Flächen für ökologische Ausgleichspflanzungen geschaffen. Damit wird ein sichtbarer Anschluss an die bestehenden Biotope des Stadtwaldes erreicht und das grüne Band der Stadt Gera vervollständigt. Der ökologische Wert für dieses doch einmalige Gebiet in Gera wird nicht zuletzt durch den Neuerschaffung von Nistplätzen und Rückzugshabitaten deutlich aufgewertet. Die Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007 GmbH lädt auch im Februar wieder zur Bürgersprechstunde ein. Die nächste findet am 23. Februar 2005, zwischen 16 und 17 Uhr, in der Geschäftsstelle der BUGA GmbH statt. |