Ronneburg, 04.08.2006. Es war das Bild des Tages: Per Knopfdruck entfachte Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus heute gegen 14:30 Uhr auf der „Erlebnisbrücke" des Bundesgartenschau-Areals in Ronneburg ein farbenprächtiges Tagesfeuerwerk. Es zeichnete fröhliche Lichtblumen in den Himmel und schickte sympathische Grußbotschaften der BUGA 2007 in alle Himmelsrichtungen. Gleichzeitig wurde der Name des einzigartigen Bauwerks enthüllt, das mit seinen 240 Metern Spannweite als längste Holzbrücke Europas gilt. Sie heißt ab heute „Drachenschwanz". Der Name wurde aus zahlreichen Einsendungen einer Leseraktion der „Ostthüringer Zeitung" und der„Thüringischen Landeszeitung" von einer Jury unter Schirmherrschaft der Blätter ausgewählt und beschreibt optimal den Charakter der Brücke - die leicht geschwungene Wellenformation. Die Gewinnerin heißt Susanne Ulitzsch und kommt aus Gera. Sie erhielt von der BUGA 2007 GmbH ein Gutschein für eine BUGA-Dauerkarte.
Viele hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wohnten der Zeremonie bei. Kinder aus der Region schickten bunte Luftballons auf die weite Reise in die Lüfte, bis schließlich gegen 14:45 Uhr offiziell der „Tag der offenen Tür" in der „Neuen Landschaft Ronneburg" mit dem ortsansässigen Blasorchester „Die Breitentaler" musikalisch eröffnet wurde. Wie schon im Frühsommer, als der „Tag der offenen Baustelle" über 25.000 Menschen nach Gera und Ronneburg lockte, war auch bei diesem „kleinen Tag der offenen Tür" die Begeisterung der Bevölkerung über den Stand der Vorbereitungen deutlich zu spüren.
Die Präsenz von Ministerpräsident Dieter Althaus, der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Finanzministerin Birgit Diezel sowie dem Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Dr. Volker Sklenar unterstreicht die wichtige Bedeutung der Bundesgartenschau für den Freistaat Thüringen.
„Wir freuen uns alle sehr auf das kommende Großereignis", sagte die Greizer Landrätin und stellvertretende BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende Martina Schweinsburg in ihrem Statement zur Brückenweihe. „Ich bin überzeugt, dass die Menschen aus der Region der Thüringer Gastlichkeit alle Ehre erweisen und exzellente Gastgeber sein werden."
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus erinnerte in seinen Ausführungen auch an die Erfolgsstory der Wismut-Sanierung: „Was die Menschen hier nach der Wende geleistet haben, ist einmalig. Mit der Bundesgartenschau im nächsten Jahr wird dieser erfolgreiche Umstrukturierungsprozess eindrucksvoll dokumentiert." Zum Hintergrund: Die „Neue Landschaft Ronneburg" entsteht als völlig neu gestalteter Umwelt- und Erlebnisraum in Verbindung mit einem der weltweit größten Sanierungsprojekte im Bergbau und Umweltschutz. Bislang wurden dafür über 6 Mrd. € aufgewendet.
BUGA-Geschäftsführer Dr. Ernst-Hermann Kubitz sieht sich bestätigt von der äußerst positiven Grundeinstellung der Bevölkerung zur Bundesgartenschau, die besonders in den letzten Monaten stark zugenommen hat: „Die positive Stimmung ist überall zu spüren." Er dankte den beteiligten Kommunalverwaltungen und der Thüringer Landesregierung für das Vertrauen in die BUGA und „dass sie mit der Bereitstellung der Finanzmittel die Bundesgartenschau erst möglich gemacht haben".
Mit Blick auf den „Erlebnischarakter" des Bauwerks sagte der für seine besonderen Brückenbauwerke bekannte Architekt Richard J. Dietrich: „Eine gute Konstruktion allein genügt noch nicht. Sie muss eine charakteristische Gestalt annehmen." Dass ihm dies mit dem „Drachenschwanz" optimal gelungen ist, war immer wieder von den Besuchern zu hören.
Die Bundesgartenschau findet in Gera und Ronneburg vom 27. April bis 14. Oktober 2007 erstmals in der über 50jährigen Geschichte von Bundesgartenschauen an zwei Standorten statt - dem „Hofwiesenpark Gera" und der „Neuen Landschaft Ronneburg". Das Garten-Event ist im Jahr 2007 das größte touristische Ereignis mit der längsten Veranstaltungsdauer in Deutschland.
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