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Sunday, 29. July 2007
Rosenblüte auf der Bundesgartenschau

Die Rosenblüte auf der Bundesgartenschau 2007

Sie tragen den Namen von Popgrößen oder ehren auch Frauen wie die Widerstandskämpferin Sophie Scholl, Rosen. Dass die letztere Sorte weiß ist, versteht sich fast von selbst.

Rosen stehen mit ihren Blüten für Romantik und für Liebe schlechthin. Die Farbsymbolik dieser Blumen wandelt sich im Kulturkreis und in der Geschichte wie auch ihre ikonografische Bedeutung, aber immer wieder wird sie von Poeten besungen. Bereits Konfuzius konnte um 500 vor Christi von Rosenpflanzungen in den chinesischen Gärten berichten. Für die Römer gehörten Rosen zu den Luxusgütern schlechthin.

Insofern findet sich die Bundesgartenschau 2007 in einer guten Tradition, der Rosengarten in Ronneburg zieht mit seiner Blüte die Besucher in den Bann. Unterhalb des Rittergutes am Ronneburger Balkon gelegen verlaufen die Beete vom Rittergut strahlenförmig nach Westen in die offene Landschaft. Die Rosenbeete sind nach einem speziellen Farbspiel angelegt. In der Nähe des Rittergutes sind es vor allem die weiß bis gelb blühenden Sorten. Die Farbpalette setzt sich dann mit Abstufungen im gelb-orange-Bereich bis zu Rot- und Violetttönen fort. Auslaufend in die freie Landschaft finden sich in den Beeten Kombinationen von Rosen mit Salbei.

Die 10.000 Rosenpflanzen sind auf fast einem halben Hektar zu finden, vielfach sind sie mit Stauden kombiniert. Unter den knapp 300 Sorten finden sich allein 70 Neuheiten.

Die Pflanzpläne in den Händen der Buga-Gärtner weisen viele alte Züchtungen aus. Waren die historisch gesehen ältesten Rosen Luxusgüter, so kann die Rosenzüchtung im 18. Jahrhundert ihre Ursprünge finden. Der Ronneburger Rosengarten besticht nicht nur durch (bisher vor allem namenlose) Neuzüchtungen, sondern auch mit vielen alten Rosen. Die „Rosa antifolia muscosa" beispielsweise ist in England seit 1724 bekannt, eine seit 1826 gezüchtete Rose trägt den heraldischen Namen „Königin von Dänemark". Auch wenn die älteren Rosen teils anfälliger für Krankheiten sind, wie Gartenbauingenieur Matthias Olinski weiß, freuen sich die Buga-Gärtner über das gesamte Sortiment von alten Rosen bis zu neuesten Züchtungen. Viele der hier angepflanzten Rosen sind in der DDR gezüchtet worden, diese Sorten tragen zumeist unverbindliche Namen wie Trend oder Silberrose und verzeichnen als Herkunft die GPG Roter Oktober. Heute regt der ideologisch initiierte Name des Züchters nur noch zum Schmunzeln an. Dafür finden sich aber traditionelle Familienbetriebe, wie Kordes oder Noack, welche eine Vielzahl von Neuzüchtungen im Bereich der Beet-, Strauch oder Kletterrosen auf den Markt und damit auch in den Garten der Bundesgartenschau bringen. Wer die Königin der Blumen nicht nur kurzzeitig genießen möchte, sondern auch qualitative Kriterien berücksichtigen möchte, der sei auf die ADR-Auszeichnungen verwiesen. Dieses Klassifizierungssystem orientiert sich an Reichblütigkeit, Widerstandsfähigkeit, den Formen von Knospen und Blüten, an der Winterhärte, Blühdauer und Farbe.

Wenn die Dichterin Gertrude Stein mit ihrem „Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose" eine viel und gern zitierte Weisheit geprägt hat, stimmt der poetische Satz in Ronneburg keineswegs. Auch wenn jeder Rose ebenso viel Symbolkraft inne wohnt, ihre Schönheit ist ihr ganz eigen und individuell. All dies gibt es täglich auf der Bundesgartenschau in der Neuen Landschaft Ronneburg zu entdecken, als edle Reize für Augen und Nase.

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