Das war die Bundesgartenschau 2007 in Gera
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Thursday, 2. August 2007
Gehörlose auf der Buga

Kann man Blinden und stark Sehgeschädigten die Bundesgartenschau empfehlen? Die Frage löst bestimmt bei vielen Kopfschütteln aus, ist diese Ausstellung doch eher ein Fest für die Augen. Eine Frau, der sich die Frage gar nicht so stellte, ist die Gästeführerin Eva-Maria Strauß. Für sie verband sich ihre Idee, Führungen für Menschen mit Sehbehinderungen und Blinde anzubieten, mit dem eigenen Einfühlen in die Probleme und Bedürfnisse dieser Menschen. Seit einer schweren Augenerkrankung und einer erfolgreichen Operation weiß sie sehr gut, wie diese Menschen die Umwelt wahrnehmen. Vielfach konnte sie ihren Service inzwischen schon unter Beweis stellen, kennt die gangbaren Wege, weiß welche Ecken weniger Erlebenswertes für diese Menschen bieten.

Wenn Eva-Maria Strauß sich hell kleidet und einen weißen Hut trägt, ist dies nicht einer modischen Marotte geschuldet, sondern dem Wissen um das Restsehvermögen Sehkranker. Das Arbeiten mit den Phänomenen Riechen und Tasten gehört unbedingt dazu, so bevorzugt sie Plätze in den Partnerschaftsgärten im Hofwiesenpark und freut sich immer, wenn ihr frisch geschnittene Rosen zum Riechen zur Verfügung gestellt werden. Ob mit oder ohne Blindenhund, Frau Strauß hat bisher viele gute Erfahrungen mit Blinden auf der Bundesgartenschau machen können.

Für einen anderen Personenkreis hat sich der Gebärdendolmetscher Peter Krause stark gemacht. Er hat die Ausbildung von selber Hörgeschädigten für Führungen auf der Bundesgartenschau angeregt. Aus seiner Arbeit als Gebärdendolmetscher weiß er, dass die alleinige Übersetzung in die Gebärdensprache oft nicht ausreicht: „Diese Menschen kommunizieren anders. Sie haben eine andere Satzstellung und einen anderen Wortschatz." So sind neben Gebärdendolmetschern jetzt auch hörgeschädigte Gästeführer auf der Buga tätig. Dass genügend Nachfrage für diesen Service da ist, dafür sorgen die Interessenvertretungen der Hörgeschädigten, welche die Buga gerne ihren Mitgliedern empfehlen.

Die Weitläufigkeit des Geländes und das Wissen um die Zielgruppe haben schon im Vorfeld einen besonderen Service für Gehbehinderte angeregt. Zwar gibt es keine besonderen Führungen für diese Menschen, aber den Rollstuhlservice. Der sehr gut angenommene Service hält an beiden Haupteingängen die Geräte für Gehbehinderte zum Nulltarif bereit. Dank des Sponsorings der Firma days health care können sowohl Stühle zum Schieben als auch Elektrorollstühle ausgeliehen werden.

Auch eine andere Firma hat die behindertenfreundliche Ausstattung des Geländes unterstützt: Lifta. Mit einem Treppenlift dieser Firma wird es für Behinderte möglich, auch die alte Fabrikantenvilla Jahr zu besichtigen.

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