Das war die Bundesgartenschau 2007 in Gera
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Thursday, 27. September 2007
Wismutgemeinden und historische Katastervermessung

Auch in den letzten Tagen der Bundesgartenschau wird der Thüringer Garten des Jahres 2007 noch im Fokus interessanter Veranstaltungen sein. Schon mehrfach hat die Buga zu Städtetagen eingeladen, in denen sich Thüringer Kommunen kulturell den Besuchern vorstellten. Ganz besonders wichtig erschien es den Wismut-Gemeinden, sich auf der Buga zu präsentieren, hat diese doch die Region nachhaltig verändert.

Am 29. September laden 22 Wismut-Gemeinden aus Ostthüringen zu einem gemeinsamen Tag der Kommunen von 11 bis 17 Uhr ein. Katrin Dix von der Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden in Seelingstädt sieht dem Tag mit viel Freude entgegen. Die Gemeinden haben im Vorfeld bei einem Buga-Begleitprojekt "Wege in die Neue Landschaft" eng zusammen gearbeitet, um die einst geschundene Landschaft wieder in das Interesse zu rücken. So präsentieren sich auch die Wismut-Gemeinden kulturell gerne gemeinsam. Mit über 400 Akteuren werden die Kulturvereine der Gegend die Bühne abwechselnd zu einem Mekka des Chorgesangs, der Bergbautradition oder verschiedener Tanzgruppen werden lassen. Rings um die Bühne bauen Handwerker aus den Orten eine ländliche Ortschaft auf, in der sich Vereine und Handwerker der Region vorstellen.

Die Bundesgartenschau hat nicht nur in den unmittelbaren Arealen die Gegend geprägt, sondern auch das Umfeld. Besonders für die malerische Verbindung zwischen Gera und Ronneburg, das Gessental, hat sich viel geändert. Hier verlief bis 1918 die Landesgrenze zwischen dem Königreich Sachsen, dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und dem Herzogtum Sachsen-Altenburg. Der Weg wurde im Vorfeld der Buga zum Grenzsteinweg benannt. Ein Lapidarium (Sammlung von Kleindenkmalen) macht die wieder aufgefundenen und sanierten Steine aus dem 18. und 19. Jahrhundert als Grenzzeichen und Denkmale neu erlebbar. Dieses nimmt der Deutsche Verein für Vermessungswesen gerne auf, um am 6. Oktober um 11.00 Uhr alle Interessierten in das Gessental zum Lapidarium zur historischen Katastervermessung einzuladen.

Lange Zeit war die Vermessung eine militärische Aufgabe, weiß Bruno Dietel vom Landesamt für Vermessung und Geoinformation zu berichten. So haben sich die Veranstalter nicht nur historische Messinstrumente aus musealem und Privatbesitz leihen müssen, sondern auch Offiziersuniformen aus der Zeit zwischen 1790 und 1875, als hier das Terrain vermessen wurde. Hansjörg Meierhöfer vom Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung war mit den Neuordnungen der Grundstücksgrenzen im Gessental im Vorfeld der Buga beschäftigt. Er ist dankbar, dass der Förderverein der Bundesgartenschau die Sanierung der historischen Grenzsteine ermöglicht hat. Die Geschichten rund um die Grenzsteine weisen also auch in die jüngere Geschichte.

>>> Einladung

>>> Flyer Grenzsteinweg

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