Das war die Bundesgartenschau 2007 in Gera
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Inhaltsverzeichnis
   Impulsreferat von Thüringens Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Dr. Volker Sklenar
   Kernsätze von Dr. Norbert Vornehm, Oberbürgermeister der Stadt Gera und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzender
   Kernsätze von Martina Schweinsburg, Greizer Landrätin und stellv. BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende
   Kernsätze von Karl Zwermann, Vorstandsmitglied des BUGA-Mitgesellschafters Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG)
   Kernsätze von Dr. Ernst-Hermann Kubitz, Geschäftsführer BUGA 2007 GmbH
   Kernsätze von Karin Oberreuther, Geschäftsführerin Gera Tourismus e.V.
   Kernsätze Prof. Matthias Oldag, Generalintendant der Theater & Philharmonie Thüringen
   Bildergalerie
Impulsreferat von Thüringens Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Dr. Volker Sklenar

Die BUGA 2007 stellt ein Novum in der Geschichte der deutschen Gartenschauen dar. Erstmalig in der über 50jährigen Geschichte von Bundesgartenschauen findet die Veranstaltung als interkommunale Gartenschau unter Beteiligung von drei Gebietskörperschaften an zwei räumlich getrennten, markanten Standorten statt: in Gera und in der vom Uranerzbergbau in besonderer Weise betroffenen Region um Ronneburg. Die beiden Teilgelände sind thematisch unterschiedlich gestaltet und durch eine Achse miteinander verbunden. Aus dieser Konstellation ergeben sich besondere Herausforderungen für die Umsetzung der Planungskonzepte und die Durchführung der Veranstaltung. Die Umgestaltung des Landschaftsraumes um Ronneburg war schließlich der Hauptgrund dafür, dass die BUGA 2007 in diese Region vergeben wurde.

Die übergeordnete Thematik der BUGA ist die beispielhafte Präsentation der zentralen Herausforderungen im Strukturwandel der jungen Bundesländer. Dies geschieht hier im Kontext mit den Leistungen „Aufbau Ost" im dann 18. Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands. Mit dem Konzept der parallelen Präsentation einer Stadt im Wandel einerseits (Gera) und einer Bergbaufolgelandschaft andererseits (Ronneburg) wird dieses beispielhaft dokumentiert.

Alle im Zusammenhang mit der BUGA 2007 getätigten Investitionen sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Es geht der Thüringer Landesregierung dabei darum, dass die richtige Balance zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Belangen gefunden wird. Sie unterstützt daher die Vorbereitung und Durchführung der BUGA 2007 als Beispiel für ein regionales Leitprojekt von besonderer Bedeutung auch finanziell mit insgesamt bis zu 86 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war, dass die Sanierung und Entwicklung der Wismutregion ein vorrangiges Ziel der Landespolitik ist und die Revitalisierung dieses Gebietes eine Chance für die Entwicklung des Wirtschaftsraumes Ostthüringen darstellt.

Das Land beteiligt sich bei den investiven Kosten mit ca. 76 Millionen Euro und bei den Kosten für die Durchführung mit ca. 10 Millionen Euro. Daneben beteiligen sich die vier Gesellschafter an der Finanzierung.

Bei den Investitionen handelt es sich vor allem um Regionalentwicklungsmittel und Strukturförderhilfen, die aus den bereits vorhandenen Fördermöglichkeiten bereitgestellt werden. Diese Mittel wurden gebündelt und beschleunigt abgerufen und investiert. Die investiven Maßnahmen wären also ohnehin durchgeführt worden, nur eben über einen längeren Zeitraum hinweg.

Die BUGA 2007 versteht sich als Motor für die Stadt- und Regionalentwicklung im Sinne einer auf das Zieljahr 2007 ausgerichteten Bündelung von Investitionen. Der Region eröffnen sich somit neue Perspektiven und Möglichkeiten, die ohne die Gartenschau in diesem Ausmaß und der Kürze der Zeit nicht entstanden wären. Mit dem Konzept der parallelen Innenstadt- und Landschaftssanierung wird beispielhaft die gelungene Bewältigung zentraler Herausforderungen im Strukturwandel der jungen Bundesländer dokumentiert.

Gera steht dabei als typische Stadt mit traditionsreicher Vergangenheit und alter Gebäudesubstanz, für einen urbanen Umbauprozess infolge wirtschaftlicher und demographischer Herausforderungen. Die BUGA gibt diesem Prozess entscheidende Impulse. Im Vordergrund steht dabei die Umgestaltung des Hofwiesenparks in einen modernen Volkspark für Sport, Spiel und Erholung. Das Gelände wird sich zur BUGA als Attraktion für Blumen- und Parkliebhaber präsentieren.

Auf der anderen Seite steht mit dem Gelände um Ronneburg die Herausforderung der Bergbaufolgelandschaft als zentrales Thema. Die Umgestaltung dieses Landschaftsraumes war der Grund, warum die Bundesgartenschau in diese Region vergeben wurde. Die Sanierung der ehemaligen Wismut-Areale ist ein gigantisches Sanierungs- und Umweltschutzprojekt und gehört mit veranschlagten 6,7 Mrd. € zu den größten Vorhaben seiner Art in der Welt. Es ist beispielhaft und einzigartig insbesondere auch hinsichtlich des ingenieurtechnischen Know-how und Vorbild für ähnliche Projekte weit über Deutschland hinaus. Mit der BUGA 2007 wird erstmalig mit erheblichem finanziellem Aufwand ein Ort des Uranbergbaus neu gestaltet und in einen Landschaftspark umgewandelt. Hier wurden in den vergangenen 16 Jahren im Wortsinn „Berge versetzt".

Die erfolgreiche Suche nach Uran in der Nachkriegszeit in Sachsen und Thüringen veranlasste die sowjetische Besatzungsmacht zur Gründung der sowjetischen Aktiengesellschaft Wismut. Ziel war die Ausbeutung der Uranlagerstätten für das russische Atomprogramm während des Kalten Krieges. Die Bezeichnung „Wismut" war ein Deckname für die Urangewinnung für die russischen Interkontinentalraketen SS 20 und SS 21.

Ab 1954 führte die Gesellschaft den Uranerzbergbau mit Beteiligung der DDR fort und galt bis zur Wiedervereinigung als drittgrößter Uranproduzent der Welt. Bis zu 120.000 Mitarbeiter waren dort beschäftigt Rund 231.000 Tonnen Uran holte man aus der Erde. Über 40 Jahre dauerte der rücksichtslose Bergbau und hinterließ radioaktiv kontaminierte Altlasten in dicht besiedelten Regionen. Ende 1990 erfolgte die Einstellung der Uranerzproduktion.

Mit der deutschen Einheit übernahm die Bundesregierung die Verantwortung für den sowjetisch-deutschen Uranerzbergbau. Zurückgeblieben waren: 1.500 km offene Grubenbaue, 311 Mio. m3 Haldenmaterial und 160 Mio. m3 radioaktive Schlämme. 1991 wurde das sog. Wismut-Gesetz auf den Weg gebracht. Seine Aufgabe bestand darin, die geschundenen und missbrauchten Gebiete zu sanieren und wieder nutzbar zu machen..

Bis Ende 2005 stellte die Bundesregierung allein 2,44 Mrd. € für die Sanierung des in Thüringen gelegenen Areals der ehemaligen Wismut bereit. Ein Großteil dieser Mittel ist in die Beseitigung der Folgen der Bergbautätigkeit in und um den Tagebau Lichtenberg geflossen. So werden aus ehemaligen Bergbaugebieten wieder ökologisch intakte Regionen mit positiven Zukunftsperspektiven. Die Menschen erhalten ihre alte Heimat wieder zurück.

Die Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007 markiert den vorläufigen Höhepunkt des Wandlungsprozesses, der voraussichtlich im Jahr 2010 abgeschlossen sein wird.

Die Mühen haben sich gelohnt. Heute können wir eine signifikante Verbesserung der Umweltsituation in der Ostthüringer Wismut-Region feststellen. Wenn sich die Tore der Bundesgartenschau im April 2007 öffnen werden, können sich die Besucher der Bundesgartenschau in der „Neuen Landschaft Ronneburg" genauso wohl und sicher fühlen wie in anderen Freizeit- und Erholungsgebieten Deutschlands. Niemand muss befürchten zu Schaden zu kommen. Erst jüngst hat das Öko-Institut dies in einer „Bewertung der Strahlenexposition in der BUGA Kernzone-Neue Landschaft Ronneburg" festgestellt.

Das BUGA-Areal in Ronneburg setzt die Akzente stark auf den landschaftsarchitektonischen Bereich in einer strengen geometrischen Formgebung. Damit wird ein eindrucksvolles, räumliches Erlebnis für die Besucher geschaffen, welches die Dimension der Überwindung der Bergbaufolgeschäden verdeutlicht und auch als Ort der Erinnerung für den Uranbergbau in seinen verschiedenen Entwicklungsepochen über die BUGA hinaus Bestand hat.

Die BUGA 2007 wird einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der weichen Standortfaktoren leisten. Ein gutes Wohnumfeld und hoher Erholungswert werden für Investoren zunehmend wichtiger. Sie bedeuten einen „Mehrwert" für Stadt und Landschaft, machen eine Region attraktiver und können somit auch neue wirtschaftliche Impulse auslösen.

Die BUGA bietet eine zentrale Chance, insbesondere unter touristischen Aspekten für die Attraktionen in Thüringen zu werben und damit Impulse für die Stärkung der Tourismusbranche im Freistaat auszulösen. Die zentrale Lage Geras in Deutschland ermöglicht den Brückenschlag von Gera nach Thüringen gemäß dem BUGA-Motto „ZeitRaum für Begegnungen - natürlich in Thüringen". Durch entsprechende Leistungspakete kann beispielsweise eine Verknüpfung zwischen Eisenach (Landesausstellung Hl. Elisabeth), Weimar und der BUGA erfolgen.

Ich wünsche mir, dass Sie bei der morgigen Besichtigungstour etwas von diesen Veränderungen erfahren und mit guten Eindrücken aus Thüringen zurückkehren.

Kontakt:
Karin Trommer-Huckauf
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft,
Naturschutz & Umwelt
Pressesprecherin
Tel.: 0361 / 37 99 930
Fax.: 0361 / 37 99 939
pressestelle@TMLNU.Thueringen.de

Kernsätze von Dr. Norbert Vornehm, Oberbürgermeister der Stadt Gera und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzender

Die Bundesgartenschau ist für die Stadt Gera auch über das Jahr 2007 hinaus als Impulsgeber von großer Bedeutung. Mit der BUGA verbessern wir die Lebensqualität in unserer Stadt nachhaltig. Das gelingt vor allem durch bedeutende Investitionen in die Infrastruktur. So wurden und werden wichtige und traditionsreiche Kultur- und Sporteinrichtungen grundlegend saniert oder neu gebaut. Angefangen von unserem Theater, in das 23. Millionen Euro fließen, über die Sanierung von Stadtmuseum und Orangerie, über das zu einem modernen Freizeit- und Sportbad umgebaute Hofwiesenbad und die neue Panndorfhalle bis zu Anlagen für Rollhockey und Speedskating hinterlässt die BUGA deutliche Spuren. Auch der Bau der Stadtbahnlinie 1 steht in engerem Zusammenhang zur BUGA, da sie den Bereich des Hofwiesenparks völlig neu erschließt und mit der Innenstadt verbindet.

Durch die BUGA erhält auch der Tourismus in unserer Stadt und Region neue, wichtige Impulse. Der Wirtschaftsfaktor Tourismus wird nachhaltig gestärkt, indem Museen und andere Kultureinrichtungen neue Zielgruppen für sich erschließen können. So wollen wir die BUGA nutzen, um die zahlreichen Gäste auf das mit Otto Dix verbundene Erbe in unserer Stadt aufmerksam zu machen. Neben dem Geburtshaus von Otto Dix in Gera-Untermhaus , direkt neben dem Hofwiesenpark, zeigen wir in der Ausstellung „UN-VERBLÜMT: Otto Dix" rund 80 Werke mit floralen Motiven des großen Meisters der klassischen Moderne.

Die Kultur steht im kommenden Jahr ganz im Zeichen der BUGA: Bewährte kulturelle Angebote wie das Open Air „Alles Theater" werden mit der BUGA verknüpft und werten das Programm der BUGA auf. In zahlreiche zusätzliche Projekte, vor allem der bildenden Kunst, fließen rund 600 000 Euro.

Den Kultur- und Kunstangeboten zur Bundesgartenschau 2007 gilt schon seit längerem unsere besondere Aufmerksamkeit. In der Kulturdirektion wurden mehr als 120 Vorschläge für Kunstprojekte und kulturelle Veranstaltungen zur BUGA gesichtet und bearbeitet. Inzwischen konnten viele Projektideen gesichert werden, die wesentlich zum Erfolg der BUGA beitragen. Dazu gehören zum Beispiel das Fernsehprojekt „KunstSchau TV" der Thüringer Landesmedienanstalt, eine Initiative der Berufsschule für Bautechnik Gera zur Aufarbeitung der Kunst im öffentlichen Raum im Geraer Stadtzentrum oder die III. Höhler Biennale, die Bildende Kunst in die Geraer Unterwelt der so genannten Höhler bringt. So entstand ein umfangreiches Kunst- und Kulturprogramm mit zahlreichen Höhepunkten.

Kontakt:
Michael Langenstein
Pressesprecher
Mobil: 0175 5849751
Festnetz: 0365 / 55 200945
www.buga-gera.info

Kernsätze von Martina Schweinsburg, Greizer Landrätin und stellv. BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende

Mit dem Gesetz vom 16. Mai 1991 wurde die ehemalige SDAG Wismut in eine Bundesdeutsche Gesellschaft überführt und mit dem Auftrag zur Sanierung der ihr zugeordneten Betriebsflächen versehen.

Dieser Sanierungsauftrag sichert zwar langfristig die Gefahrenabwehr und die Reparatur der durch den Bergbau in die Landschaft geschlagenen „Wunden". Er beantwortet aber nicht die Frage nach den Nachnutzungszielen für die Flächen der ehemaligen Tagesanlagen.

Aus diesem Grunde hat sich der Landkreis Greiz - seit dem Jahr 1994 beginnend - mit Hilfe von verschiedenen Planungsinstrumenten der Frage der nachhaltigen Entwicklung dieser Flächen gewidmet.

In diesem Zusammenhang wurde die Idee der Bundesgartenschau geboren, da Bundesgartenschauen als „Trendsetter für die Landschaftsgestaltung und Grünentwicklung" und „Motor für die Stadtentwicklung" gelten.

Außerdem werden im Rahmen einer Bundesgartenschau nicht wenig finanzielle Mittel in die Region investiert.

Für die Schaffung von Grünverbindungen und Vernetzung von Landschaftsräumen, die ökologische Aufwertung durch Schaffung zeitgemäßer Landschaftsparks oder für zahlreiche infrastrukturelle Projekte stehen zahlreiche Förderinstrumentarien von EU, Bund und dem Freistaat Thüringen zur Verfügung und werden genutzt.

In Ronneburg selbst erfolgte die Sanierung der historischen Innenstadt. Der Stadtpark mit Baderteich und Mühltal wurde neu gestaltet. Die Ortsdurchfahrtsstraßen und die Zufahrtsstraßen zum BUGA-Gelände sind saniert; der Haltepunkt der Bahn wurde grundlegend erneuert.

Der durch den Wismutbergbau veranlasste Bahndamm, welcher 40 Jahre lang die Stadt Ronneburg vom Gessental abschnitt, wurde geöffnet und dafür eine 78 m lange Stabbogenbrücke eingesetzt.

Somit sind die beiden historisch zusammengehörenden Landschaftsräume wieder miteinander verbunden, das Stadtklima hat sich wesentlich verbessert und die historischen Wegebeziehungen konnten wieder aufgenommen werden.

Der unmittelbar vor den Toren der Stadt liegende Tagebau Lichtenberg (ehemalige Größe ca. 160 ha) erreichte mit einer Tiefe von 240 m, einer Länge von 1900 m und einer Breite von 900 m gewaltige Ausmaße. Unsere Erlebnisbrücke „Drachenschwanz" hätte somit gerade bis zur tiefsten Stelle des Tagebaus gereicht.

Zwischenzeitlich wurde der Tagebau durch die Wismut GmbH mit bis dahin ungesicherten Haldenmaterial verfüllt. Die Nordhalde mit insgesamt 80 Mio. m³ wurde abgetragen und in den ehemaligen Tagebau Lichtenberg umgelagert. Der neue Aufschüttkörper erreicht nach seiner Fertigstellung eine Ausdehnung von 2,6 x 1,3 km.

Nach diesen Sanierungstätigkeiten und wo noch vor kurzem Großgeräte der Wismut Berge versetzten, wurde durch die BUGA eine im wahrsten Sinne des Wortes „Neue Landschaft " geschaffen. In der „Neuen Landschaft Ronneburg" wurden ca. 910.000 m3 Erde bewegt. Das entspricht etwa 50.000 LKW' s mit einem Fassungsvermögen von 20 m3.

Die Lichtenberger Kanten mit ihrer Länge von 1 km und ihren aufstehenden 175 Stieleichen dienen als Erinnerung an Tagebaubermen. Der neu gestaltete Ronneburger Balkon mit

  • der Veranstaltungswiese
  • den 23 m hohen Entdecker- und Kletterturm und
  • dem vor dem ehemaligen Rittergut angelegten Rosengarten, wo in 261 Sorten insgesamt 10 000 Rosen präsentiert werden,

wird auch noch lange nach der BUGA Gäste anziehen.

Bereits im Juni 2005 wurde der Rotary-Jubiläumspark übergeben. Durch die Rotary-Clubs aus 29 Nationen konnte mit weltweiter Unterstützung dieses ehrgeizige Projekt verwirklicht werden, so dass mittlerweile 300 Bäume aus 37 Nationen gestiftet wurden.

Gegenüber auf dem ursprünglich belassenen Kirschberg entsteht ein Baumpark mit insgesamt 56 verschiedenen Baumarten der nördlichen Halbkugel. Dieser Baumpark wird begleitet von erstmals auf einer BUGA präsentierter Präriestaudenschau.

Durch das gesamte Areal geht der Radweg „Thüringer Städtekette". Dabei überquert er vom Arboretum kommend zum Entdeckerturm führend das Gessental in 25 m Höhe auf einer hölzernen Erlebnisbrücke. Dieses 230 m lange Bauwerk ist die längste Holzspannbandbrücke Europas.

Die Gestaltung abwechselnder Raumfolgen von unterschiedlichster Bepflanzung und Sichtbeziehung, die angelegten Spielbereiche und die neu geschaffene Wegeverbindung in benachbarte Landschaftsräume bilden insgesamt einen neuen Landschaftspark, der im Kontext mit den regionalen Aktivitäten gut geeignet ist, dauerhaft den Tourismus in der Region zu stärken.

Willkommen in der „Neuen Landschaft Ronneburg", wir haben dort Berge versetzt, um Blumen zu pflanzen.

Kernsätze von Karl Zwermann, Vorstandsmitglied des BUGA-Mitgesellschafters Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG)

Die BUGA in Gera und Ronneburg markiert auch den Startschuss zu einer völlig neuen Generation von Gartenschauen. Zum ersten Mal in der über 50jährigen Geschichte solcher Veranstaltungen findet diese Schau an zwei kontrastreichen Standorten statt. Gleichzeitig wird mit der Neuen Landschaft Ronneburg eine Kulturlandlandschaft von europäischer Dimension entwickelt. Gemeinsam mit der Deutsche Bundesgartenschau Gesellschaft DBG konnte dieser Paradigmenwechsel maßgeblich befördert werden.

Damit ist ein wichtiger Schritt hin zu einem neuen vermarktungsfähigen „Produkt Gartenschau" geschaffen worden, das neben der traditionellen Präsentation gärtnerischer Leistungen auch verstärkt Projekte realisiert, die sich in die Landschaft öffentlicher Geldgeber und Fördertöpfe integrieren lassen.

Kontakt:
Michael Langenstein
Pressesprecher
Mobil: 0175 5849751
Festnetz: 0365 / 55 200945
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Kernsätze von Dr. Ernst-Hermann Kubitz, Geschäftsführer BUGA 2007 GmbH

Die Bundesgartenschau ist ein echter Glücksfall für die Region und ein unverzichtbarer Impulsgeber für Stadt und Land. Sie bringt zukunftsweisende Effekte für eine moderne Stadt- und regionale Wirtschaftsentwicklung und ist bereits heute für die beiden Städte Gera und Ronneburg von nachhaltiger Bedeutung. Sie macht die gesamte Region mitten im Herzen Deutschlands für Investoren noch attraktiver.

Die BUGA-Ampeln stehen auf Grün. Nachdem in den letzten Monaten und Jahren der Grundstein für eine erfolgreiche Bundesgartenschau vor allem im technischen Bereich gelegt worden sind, wird jetzt verstärkt die Werbetrommel mit aufmerksamkeitsstarken Marketing-Aktionen und Info-Offensiven gerührt. Eine Roadshow in 30 Städte quer durch Deutschland trägt die BUGA 2007 und ihre Botschaften ab Januar 2007 weit über die Landesgrenzen hinaus zu den Menschen. Die Präsenz auf wichtigen Tourismus- und Freizeitmessen in Berlin, Leipzig oder Köln bringt die Bundesgartenschau bei den Reiseveranstaltern ins Gespräch. Aber auch die regelmäßige Teilnahme an zahlreichen Vorfeldveranstaltungen- von lokalen Events bis hin zu Großveranstaltungen mit vielen tausend Besuchern - sorgt für ein großes öffentliches Interesse.

An 171 Tagen wird ein großartiges Feuerwerk an gärtnerischen Höhepunkten geboten: Üppige Blumenschauen, traumhafte Gärten und fantastische Landschaften mit über 100.000 prachtvollen Stauden und 30.000 Rosen verzaubern bei der „Olympiade der Gärtner" junge und ältere Gäste gleichermaßen. Über 2.000 Veranstaltungen auf mehreren Bühnen, die im Eintrittspreis enthalten sind, versprechen darüber hinaus nicht nur den Blumenfreunden erlebnisreiche Stunden.

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Michael Langenstein
Pressesprecher
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Kernsätze von Karin Oberreuther, Geschäftsführerin Gera Tourismus e.V.

Die Bundesgartenschau 2007 ist eine große Chance für Stadt und Land, in den nächsten Jahren für viele Touristen attraktiver zu werden.

Gera ist die zweitgrößte Stadt Thüringens und wird mit der Bundesgartenschau ihren Bekanntheitsgrad enorm steigern. Gera hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten: das letzte Mehrspartentheater Thüringens, Otto-Dix-Haus, Höhler, Museen, historische Substanz an Kirchen und Villenbauten.

Die Bundesgartenschau verbessert das Image der Stadt. Dank vieler Investitionen erhält Gera eine attraktive Infrastruktur.

Unser wichtiges Ziel ist es, Gäste- und Übernachtungszahlen in Gera und der Region zu erhöhen. So stärken touristische Leistungsträger die Wirtschaftskraft in nicht unerheblichem Maße. Befragungen zeigen, dass ein Übernachtungsgast durchschnittlich 51 € pro Tag ausgibt. Darin enthalten sind die Kosten für Übernachtung, Souvenirs und Essen, ohne An- und Abfahrt.

Im Jahr 2005 wurden 135.000 Übernachtungen gezählt. Die Hotelauslastung lag dabei bei 23 %. Diese Quote gilt es zu verbessern.

Ein Tagesgast gibt durchschnittlich ca. 15 € aus. Bei zu erwartenden 1,5 Mio. BUGA-Besuchern sind das umgerechnet rund 22,5 Mio. €, die zusätzlich in die Kassen der Geraer Wirtschaft fließen.

Es gilt, Gera und die Region als bundesweites Reisehighlight konsequent so zu positionieren, damit bereits vor der Bundesgartenschau im nächsten Jahr das Interesse von Veranstaltern und weiterer Zielgruppen wächst. Nur so werden nachhaltige Wachstumsimpulse in der Region geschaffen.

Der Besuch der Gäste sollte sich 2007 nicht nur auf die beiden Ausstellungszentren beschränken.Der Gera Tourismus e.V. wird als ortsansässige touristische Organisation durch Kooperation mit der BUGA 2007 GmbH und Tourismuspartnern mit interessanten und serviceorientierten Angeboten eine hohe Nachfrage erzeugen.

Kernsätze Prof. Matthias Oldag, Generalintendant der Theater & Philharmonie Thüringen

Gera hat kulturell einiges zu bieten. So ist Gera zum Beispiel der Sitz des letzten Thüringer Mehrspartentheaters, das diesen Namen wirklich noch verdient. Denn Theater&Philharmonie Thüringen bietet das ganze Jahr lang ein Angebot, das seinesgleichen sucht: große Oper, Schauspiel, Musical und Operette, Puppentheater für Groß und Klein, experimentelle Produktionen in der frisch eröffneten Bühne am Park, anspruchsvolle Tanzproduktionen des größten Thüringer Ballettensembles. Nicht zu vergessen die deutschlandweit beachtete Jugendarbeit der TheaterFABRIK und die renommierten Geraer Ballett-Tage.

Wenn im Frühjahr 2007 die Bauarbeiten abgeschlossen sind, erstrahlt endlich auch das wunderschöne Jugendstiltheater Gera wieder in neuem Glanz. Ab dem 21.4. erobern sich dann Ensemble und Publikum ihr Haus zurück. Theater&Philharmonie Thüringen bietet in den folgenden zwei Wochen - neben den Premieren von Puccinis „Tosca" und Schillers „Maria Stuart" - eine Fülle von weiteren Möglichkeiten, das Theater zu erkunden. Kurz nach der Eröffnung der Bundesgartenschau lädt der Theaterball unter dem Motto „Blütenwalzer" zum Tanz. Und mit Gustav Mahlers Auferstehungssinfonie wird auch der mit Deckengemälden und Stuckelementen wunderschön gestaltete Konzertsaal wieder für unser Publikum geöffnet.

Obwohl unsere Bühnen am Küchengarten fast schon zum BUGA-Gelände gehören, ist Theater&Philharmonie Thüringen mit etlichen Veranstaltungen auch mittendrin in den Ausstellungsflächen in Gera und Ronneburg. Ein großes Konzert unter dem Motto „Nächte in spanischen Gärten" bietet populäre Klassik unter freiem Himmel. Kammerkonzerte, Soireen und gemütliche Abende mit original Wiener Kaffeehausmusik laden zum Verweilen ein. Mit der Operette „Wiener Blut" bewegen das Philharmonische Orchester und unser Sängerensemble sicher nicht nur die Blumen der BUGA dazu, sich im Dreivierteltakt zu wiegen. Und mit der mobilen Produktion „Peter Squenz" erobern unsere Schauspieler auch so mache grüne Wiese.

Sie sehen: Gera hat kulturell einiges zu bieten, vor und nach der BUGA. Und während der BUGA ganz besonders.

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